cast not
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1

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.4-12.4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.5
German Translation
[1]  Morgenwind, bringe vom Haus der Freundinn Düfte,Ich leid' an Krankheit, Seelenruhe bring' mir!
[2]  Meinem betrognen Sinn, den Stein der Weisen,Das ist, vom Staub der Thür' ein Zeichen bring mir!
[3]  Heiß ist der Kampf, den das Herz beginnt mit Blicken,Ihr Augenpaar statt Pfeil' und Bogen bring' mir.
[4]  Trennung und Schmerz, und die Fremd' macht mich zum Greisen,Ein Glas voll Wein aus Jünglingshänden bring' mir!
[5]  Schenke! die Wonne von heut laß nicht auf Morgen,Ein sicheres Geleit vom Schicksal bring' mir!
[7]  Weg war das Herz, als zu dem Ost Hafis gesprochen:O Wind vom Hauß der Freundinn, Düfte bring' mir!

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.13-12.13
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.13
German Translation
[1]  Sag' mir zeigend die Wang':Greife aus dem Gemüthe das Herz,Zu dem Schmetterling sag':Wirf dich statt in die Gluth in's Gemüth.
[2]  Meinem trockenen MundSey ein Tropfe von Wasser gegönnt,Zum erschlagenen MannKomm' und heb' ihn auf von dem Staub.
[3]  Flieh den Bettelnden nicht,Weil er Silber und Gold nicht besitzt;Silber weinet sein Aug'Seine Wangen sind gelb wie das Gold.
[4]  Schlag' die Laute und sing';Zag' nicht wenn es an Aloe fehlt,Lieb' ist Gluth, und das HerzDas Gewürz und das Rauchfaß der Leib.
[5]  Singe, wirf das GewandWeg und lärme mit Jubel und Tanz,Oder flieh' in ein Eck,Mit der Kutte den Kopf eingehüllt.
[6]  Zieh das Ordenskleid aus,Deinen Rebensaft zieh' dafür ein,All dein Silber verspiel',Silberbusen erkauf' für das Gold.
[7]  Günstig sey dir der Freund,Beiden Welten verfeinde dich dann,Günstig sey dir das Glück,Heere mögen dann wider dich ziehn.
[8]  Fliehe nicht so geschwind,Einen Augenblick weile mit mir,An dem Ufer des BachsNimm den Becher mit mir in die Hand.
[9]  Wärst du wirklich entflohn.O dann wäre von flammender GluthMeines Herzens und Aug'sNaß die Brust, und vertrocknet der Mund.
[10]  Bring' Gesellschaft Hafis!Muthig sage zum Prediger dann:Die Versammlung schau' anHurtig steig' von der Kanzel herab.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:13.6-13.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:13.6
German Translation
[1]  Laß mein Schiff vom Stapel hinab in die Fluten des Weinstroms!Seelen von Alt' und Jung wecke mit lautem Geschrey.
[2]  Wirf mich Schenk' ins Schiff des Weines, es saget das Sprichwort:Thue Gutes und wirfs dann in die Fluten hinab.
[3]  Seht! ich habe mich aus dem Wirbel der Schenke verirretSeyd so gnädig, Herr! leitet mich wieder zurecht.
[4]  Bring' mir ein moschusduftendes Glas vom rosigen WeineRosenwasser flammt sicher aus Eifersucht auf.
[5]  Zwar bin ich berauscht, doch sollst du mir Gnade erzeigen,Wirf nur einen Blick auf mein verwüstetes Herz.
[6]  Willst du um Mitternacht der Sonne Angesicht schauenNimm von dem Rosengesicht Schleier und Hülle hinweg.
[7]  Lasse nicht zu, daß sie mich einst in die Erde begraben!In der Schenke wirf mich in die Tonne voll Wein.
[8]  Weil das Loos Hafis aufs äußerste dich hat getrieben,Schleudre Diwe des Grams in die verzehrende Gluth.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.19-16.19
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.19
German Translation
[1]  O Sklav! beklage dichNicht über deine Feinde,Der Liebe nicht zu sprechen ziemtZu wenig und zu viel.
[2]  Mein Herz ist aufgeschreckt,Ich sorg' nicht als Derwisch,Was vor der Jagd des störrigenVorhergegangen sey.
[3]  Wie Weiden zittre ichAus Furcht vor meinem Glauben,Es hält mein Herz ein BogenschützVon den Ungläubigen.
[4]  Ich trage mich herumMit der Idee des MeeresEin Tropfen ich! was denk' ich Tropf',Was für Unmöglichkeit!
[5]  Ich will ein Opfer seynDem Augenhaar des Mörders,Ich seh', auf seinen Spitzen wogtDes Lebenswassers Fluth.
[6]  Vom Arztesärmel strömtDas Blut aus tausend Strömen,Wenn er die Hand auf's wunde HerzEs zu befühlen leget.
[7]  Ich geh' mit ThränenfluthUnd mit gesenktem HaupteZur Schenke, denn ich schäme michVor meinen Handlungen.
[8]  Das Leben Chisers undDie Herrschaft AlexandersSind längst verschwunden, o DerwischZank' nicht um diese Welt!

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:25.3-25.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:25.3
German Translation
[1]  Mein wundes Herz hat Recht auf SalzVon deinen Lippen,Bewahr' das Recht, ich gehe fort,Sey Gott befohlen.
[2]  Du bist ein reines Wesen mirAus höhern Welten,Mit deinem Namen fängt das LobDer Engel an im Himmel.
[3]  O prüfe meine Redlichkeit,Wenn du d'ran zweifelst,Das reine Gold wird nur bewährtAuf der Kapelle.
[4]  Du sprachst: ich will Betrunk'ner dirZwey Küsse geben,Die Zeit ist da; doch giebst du mir,Nicht zwey, noch einen.
[5]  Schließ' deines Mundes Kästchen auf,Und streue Zucker,Laß nicht das Volk im Zweifel obDu einen habest.
[6]  Des Himmels Rad zerschlag' ich, wenn'sNicht gut sich drehet,Ich bin von denen nicht, die sichDrüber härmen.
[7]  Wenn du nicht willst, daß zu HafisDas Liebchen komme!O Nebenbuhler so entferneDich ein Paar Schritte.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:27.2-27.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:27.2
German Translation
[1]  Ich hab' den Schleier des Auges
[2]  Ich roch der Liebe Gerüche,Ich roch den Blitz des Genußes.Komm Morgenwind, denn ich möchteVor deinem Dufte vergehen.
[3]  Kameltreiber, der singendKamele locket, o warte!Denn voll von Sehnsucht nach SchönheitKann ich unmöglich dir folgen.
[4]  Mein Herz mach' einmal ein EndeDer Klagen über die Trennung,Es hat der Tag des GenußesZurückgeworfen den Schleier
[5]  Den siebenfachen verwendet,Der Fantasien Gemächer,Mit selben schön zu bekleiden.
[6]  Sobald das Liebchen sich freundlichErzeigt und Frieden begehret,Ist's leicht sich über die UnbildDes Nebenbuhlers zu trösten.
[7]  Es liegt im Winkel des HerzensNach deinem Munde die Sehnsucht;O laß' sich's Keiner gelüstenSolch einen Wunsch zu verfolgen!

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.2-28.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.2
German Translation
[1]  Sey willkommen, o glücklicher Vogel,Gesegneter Bothe!Welche Kunde vom Freunde vom Guten?Wo führet sein Weg hin?
[2]  Herr! Du leite der Reisenden HeerzugDurch ewige Güte;Sie verstricken die Feinde in Schlingen,Sie beglücken Verliebte.
[3]  Was sich alles mit mir und dem LieblingHat Verschiednes ereignet,Hat kein Ende, denn leider! gebrichts hierSo am Ausgang wie Anfang.
[4]  Allzu üppig erscheinen die Rosen,Zeig' die Hülle des Geistes!Wohl bewegen sich schwankend Cypressen,Doch nicht lieblich, o Wandler!
[5]  Wenn der Liebling befiehlt, aus den LockenFeuergürtel zu machen,Dann, o Meister! ist's uns nicht erlaubet,Ordenskleider zu tragen.
[6]  Jüngst noch prahlte der Vogel des GeistesMit dem Lebensbaum Sidra,Sieh da hat ihn das Körnlein des MaalesIn die Schlingen gelocket.
[7]  Sage, ziemt es dem blutigen AugeZiemt es ihm wohl zu schlafen?Kann derjenige schlafen, der siechendStets in Todesgefahr liegt.
[8]  Du zeigst leider! mir Elenden keineHuld, keine ErbarmungDieses ist vorüber, ich klage,So bist du und die Zeiten.
[9]  Wenn Hafis zu den Brauen sich hinneigt,Ist's nicht anders als billig,Denn es machen die Künstler der RedeHochaltäre aus selben.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.7-28.7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.7
German Translation
[1]  Außer daß so Glaub' als WissenMeiner Hand entfloh,Komm, und sag' ob ich durch LiebeAnderes gewann!
[2]  Zwar flog meines Lebens ScheuerAuf in Wind für dich,Doch beim Staub von deinen Füßen!Ich brach nicht den Bund.
[3]  Zwar bin ich ein Sonnenstäubchen,Unansehnlich klein,Fliege durch das Glück der Liebe,Wangensonnen zu.
[4]  Bringe Wein! jetzt sind die Tage,Lang' ist's, daß ich nichtIn des Seelenheiles Winkel,Voll von Liebe saß.
[5]  Du, der guten Rath ertheilest,Wenn du weise bist,Wirf das Wort nicht auf die Erde,Sieh! ich bin berauscht.
[6]  Kann aus Schaam den Kopf ich heben,Vor dem lieben Freund,Angenehmes hab' bisher ichIhm noch nicht gethan.
[7]  Flammen zehrten an Hafisen,Doch sie sagte nicht:Ihm will ich ein Pflaster schicken,Dem ich weh' gethan.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.10-28.10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.10
German Translation
[1]  Wenn du hinaus auf Felder geh'st,Hinaus in's Grüne wandelst,So strömet meine blut'ge Thrän'Herab die gelben Wangen.
[2]  Du schauest mich und alsogleichVermehrest du mein Leiden;Ich schaue Dich und alsogleichVermehrt sich meine Liebe.
[3]  Ich weiß nicht, was im Sinn du führst,Du fragst nicht, wie's mir gehe;Du eilest nicht, mir beizustehn,Weißt du nicht, daß ich kränkle?
[4]  Du wirfst mich in den Staub, und gehstVorüber, ist dies billig?O komm, und frage, wie's mir geht,Ich will dein Wegstaub werden.
[5]  Ich zieh' die Hand von deinem StaubNicht ab, bis daß ich Staub bin,Wenn du mein Grab vorübergehst,Flieg' ich dem Saum als Staub an.
[6]  Im Gram um deine Liebe giengHinab zum Grund die Seele,Du rächest dich, du sagest nichtNun ruhe aus ein wenig.
[7]  Ich suchte bei der dunkeln NachtMein Herz in deinen Locken,Da sah ich deiner Wangen Mond,Und trank aus rothen Lippen.
[8]  Ich zog dich her an meine Brust,Da kräusten sich die Haare,Ich legte Lippen auf den Mund,Aufopfernd Herz und Seele.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.11-28.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.11
German Translation
[1]  Jahre lang hab' ich den SchülerDer Betrunkenen gemacht,Endlich hab' ich die BegierdeZum Gefangenen gemacht.
[2]  Ich trat nicht allein die ReiseZu dem Nest des Anka an,Denn ich habe mit dem VogelSalomon's den Weg gemacht.
[3]  Wirf auf's wunde Herz den Schatten,Meines Wunsches höchster Schatz!Denn es hat mein Haus die LiebeGanz dem Boden gleich gemacht.
[4]  Reuig bin ich, denn ich habeNicht geküßt des Schenken Mund,Dummen lieh ich Ohren, leider!Dieses hab' ich dumm gemacht.
[5]  Such' auf ungewohnten WegenZu erreichen deinen Wunsch,Denn zerstreute Locken habenMich versammelt erst gemacht.
[6]  Trinken oder mäßig lebenStehet nicht bei mir, bei dir.Was der Ewige befohlen,Dieses habe ich gemacht.
[7]  Sieh, von seiner ew'gen GnadeHoffe ich das Paradies,Wenn ich gleich an SchenkenthürenOft den Hüter hab' gemacht.
[8]  Daß noch meinem alten KopfeJusufs süßer Mund liebkos't,Ist ein Lohn, um den in ZellenIch mich hab' verdient gemacht.
[9]  Stehe auf am frühen Morgen,Suche, wie Hafis, dein Heil,Durch den Koran hab' ich allesWas mir je gelang, gemacht
[10]  Sitz ich im Diwan der LiebeOben an, so staune nicht.Jahre lang hab' ich den DienerVon des Diwans Herrn gemacht.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.21-28.21
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.21
German Translation
[1]  Morgens legten vor mir die Zwillinge nieder das Währhäng, Ha! ich schwöre, ich bin wahrlich der Diener des Schahs.
[2]  Komm' o Schenke komm! mit der Hilfe des wirkenden Glückes Sey der heiße Wunsch mir von dem Herrn gewährt!
[3]  Reich' mir das Glas, aus Freude des Schahes Antlitz zu sehen, Wird mein greises Haupt wieder von neuem verjüngt.
[4]  Höre mir auf zu beschreiben die Lebensquelle von Chiser, Aus den Hefen des Schahs trink' ich die Quelle Kewßer.
[5]  Schah! und wenn ich den Thron der Tugend zum Himmel erhöbe Blieb' an deiner Thür' immer ein Bettler ich noch.
[6]  Tausend Jahre hindurch war ich dein Bechergenoße, Kann vom Gnadenort ich mich entfernen vielleicht.
[7]  Wenn Du aber dem Wort des Dieners Dich weigerst zu glauben, Bringe ich von Kemal Probe und Sicherheit Dir.
[8]  Gieß' ich mein Herz von Dir, und sollt' ich die Liebe dir rauben, Wen beschenkt ich wohl? Welchem vergäb' ich mein Herz?
[9]  Ben Mohammed Manßur der Sieger ist mein Beschützer Seines Namens Kraft richtet die Feinde zu Grund.
[10]  Ich bin von Ewigkeit her bestimmt zur Liebe des Schahes, Wenn ich gleich hiedurch manchmal die Straße verlier'.
[11]  Sieh' sein Namen ist mit Plejaden an Himmel geschrieben, Wer besiegt mich im Lied? soll ich die Perlen nicht reihn?
[12]  Hab' ich Falken gleich aus der Hand des Schahes gegessen, Hat denn Rauben, und Jagd einigen Reiz noch für mich?
[13]  Schah! der Löwen ergreift! Sag' an, was hast du verloren, Deines Schattens Glück gönne uns Frieden und Ruh. Ohne Federn und Flügel bin ich, daher ist's zu wundern, Daß ich zum Simorg mich zu erschwingen befleiß'.
[14]  Hundert Herzen erobert durch dich die Kraft des Gesanges, Gleichsam als gliche mein Wort deinem erobernden Schwerdt.
[15]  Wenn ich vorübergeh' am Rosenbeet wie der Ostwind, Reizet mich die Cypreß, reiz't mich die Pinie nicht.
[16]  Deinen Geruch vernahm ich im Feld, und auf deine Gesundheit Reichten die Schenken der Lust einen zwey Becher mir her.
[17]  Meine Sache ist's nicht, nur ein zwey Tropfen zu trinken, Denn in Schenken ward ich ein erfahrener Greis.
[18]  Immer zank' ich mit dem Lauf des Himmels, der Sterne, Der gerechte Schah möge entscheiden den Streit.
[19]  Gott sey Dank, daß sogar am äußersten Giebel des Himmels, Gabriel an dem Thron meine Gesänge vernimmt.
[20]  Aus dem Buche der Liebenden sey mein Name vertilget, Wenn für Andere einst, Liebe die Brust mir entflammt.
[21]  Wüthend stürzte auf mich, um mich zu zerreißen der Löwe, Mager oder fett bin ich die Beute des Schahs.
[22]  Mehr sind verliebet in dich als Stäubchen im Sonnenschein fliegen, Ich ein Sonnenstaub, o! wann gelang' ich zu dir.
[23]  Zeige mir an, wer hat je deine Schönheit geläugnet, Daß aus Eifersucht ich ihm das Auge zerhau'.
[24]  Siehe auf mich ist der Schatten der Sonne des Glückes gefallen, Nun bedarf ich des Scheins anderer Sonnen nicht mehr.
[25]  Keineswegs ist mein Sinn mit diesen Worten zu handeln, Ich verkaufe und kauf' solche Liebkosungen nicht. Immer liebet Hafis mit vollem Herzen den Propheten, Seine Familie giebt wahrlich das Zeugniß hievon.